Die 10 überraschendsten Wendungen in der Geschichte der Kriminalliteratur!
Die Kriminalliteratur ist für ihre unvorhergesehenen Wendungen und Überraschungen bekannt. Aber welche sind diejenigen, die uns am meisten überrascht haben? Hier sind die 10 überraschendsten Wendungen in der Geschichte der Kriminalliteratur:
1. Der unschuldige Verdächtige war tatsächlich der Täter! In Agatha Christies „Mord im Orient-Express“ gibt es mehrere Verdächtige, aber am Ende stellt sich heraus, dass sie alle gemeinsam den Mord begangen haben.
2. Der Täter war schon die ganze Zeit über da! In „Das Phantom der Oper“ von Gaston Leroux entpuppt sich der unscheinbare Erik als der geheimnisvolle Mörder.
3. Der Ermittler selbst war der Mörder! In „Der Fremde“ von Albert Camus ist der Protagonist Meursault der Täter, der aus unerklärlichen Gründen einen Mann erschießt.
4. Der vermeintliche Täter ist nur ein Sündenbock! In „Der Prozess“ von Franz Kafka wird der unschuldige Josef K. angeklagt und verurteilt, obwohl er nichts getan hat.
5. Der Mörder hat einen Doppelgänger! In „Der Fall Charles Dexter Ward“ von H.P. Lovecraft gibt es zwei Personen, die fast identisch aussehen und die Verwirrung stiftet.
6. Der vermeintliche Mord war gar keiner! In „Die Lügen der Frauen“ von Dorothy L. Sayers wird ein vermeintlicher Mord aufgeklärt, der in Wirklichkeit nur ein Schwindel war.
1. Ein Mörder als Ermittler: „The Murder of Roger Ackroyd“ von Agatha Christie
Agatha Christie ist bekannt für ihre spannenden Kriminalromane, aber „The Murder of Roger Ackroyd“ ist besonders bemerkenswert. Der Roman wurde erstmals 1926 veröffentlicht und war ein sofortiger Hit. Was das Buch jedoch von Christies anderen Werken unterscheidet, ist die Tatsache, dass der Ermittler in diesem Fall selbst ein Mörder ist.
Die Geschichte ist aus der Perspektive des pensionierten Hercule Poirot erzählt, der von seinem Freund Dr. Sheppard gebeten wird, bei der Aufklärung des Mordes an Ackroyd zu helfen. Poirot findet schnell heraus, dass Sheppard selbst verdächtig ist, und entdeckt schließlich, dass der Mörder tatsächlich Sheppards Schwester Caroline ist, die von Ackroyd erpresst wurde.
Obwohl der Roman bei seiner Veröffentlichung für Aufsehen sorgte, ist er heute noch genauso fesselnd wie damals. „The Murder of Roger Ackroyd“ zeigt, dass Christie nicht nur eine Meisterin des Krimigenres, sondern auch bereit war, die Grenzen zu überschreiten und neue, innovative Wege zu beschreiten, um ihre Leser zu fesseln.
2. Der Täter als unschuldiges Opfer: „The Talented Mr. Ripley“ von Patricia Highsmith
Patricia Highsmiths „The Talented Mr. Ripley“ ist ein faszinierendes Beispiel dafür, wie ein Täter als unschuldiges Opfer dargestellt werden kann. Der Protagonist, Tom Ripley, ist ein charmantes und intelligentes Mitglied der Gesellschaft, der jedoch ein dunkles Geheimnis verbirgt: Er hat mehrere Morde begangen. Doch in der Erzählung wird Tom nicht nur als Täter, sondern auch als Opfer dargestellt.
Die Gründe für Toms Taten werden im Verlauf der Handlung deutlich: Er ist unglücklich und unzufrieden mit seinem Leben und seiner Position in der Gesellschaft. Er sehnt sich nach Wohlstand und Anerkennung, die ihm aufgrund seiner Herkunft und seines sozialen Status verwehrt bleiben. In dieser Hinsicht wird Tom als Opfer der Gesellschaft dargestellt, die ihm keine Chance gibt, seine Träume zu verwirklichen. Gleichzeitig gibt es jedoch auch eine moralische Dimension, die Toms Taten in Frage stellt und den Leser dazu bringt, über das Wesen von Täterschaft und Schuld nachzudenken.
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